An der Abschlussfeier haben wir lediglich den offiziellen Teil mitgemacht. Mir ging es nicht gut. Ich hatte Fieber und Magenherausforderungen. Ich aß lediglich ein trockenes Stück Brot und trank 1 Liter Sprudel . Darauf hatte ich Lust. Volker ging es besser. Er hatte Appetit. Ansonsten wollten wir das Finisher T-Shirt und ab ins Bett.
Die Abschlussfeier wurde eingeläutet mit Hells Bells von AC/DC. Das war irgendwie "gruselig". Erinnerungen an junge Jahre wurden bei mir wachgerufen. Nach dem Glockengeläut ging es los. Erst ein Film mit einer Zusammenfassung des kompletten Trans Alpin Runs. Dann die Ehrung der drei Etappen-Erstplazierten jeder Kategorie. Wir hatten den Sprung auf das Treppchen knapp verpasst
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Danach wurden die Gesamtsieger jeder Kategorie gekürt. Es ist schon ein tolles Gefühl dabei zu sein wenn alle zu dem Lied Stand up for the Champions aufstehen, klatschen und singen während die Sieger aller Klassen auf der Bühne stehen und den Champion Dance tanzen nachdem Sie Ihre Leader chersi im Vorfeld erhalten hatten. Es war eine tolle Stimmung in der Apfel Halle in Sulden. Nebenbei haben wir schön verfolgen können wie die Schneefallgrenze von der Bergspitze deutlich nach unten gewandert ist. Das hat mich schon beeindruckt. Diesen Vorgang in kürzester Zeit habe ich noch nie gesehen.

Und dann war es soweit, die Finisher T-Shirts wurden übergeben. Unser Moment! Alle wurden einzeln aufgerufen. Dann waren wir an der Reihe. Wir gingen hoch auf die Bühne irgendwie haben wir das noch gar nicht wirklich wahrgenommen. Nicolas hat sich schon positioniert um ein Foto von uns stolzen Kämpfern vor der Hauptwand zu schießen. Der erste Schuss musste sitzen. Die Nachfrage war groß. Wir hatten das T-Shirt. Jabadabadu! Erich und Nicolas gingen noch mit zu Volkers Auto, da Pam sich von Erich ein Schirm ausgeliehen hatte. Pam sorgte immer für klare Verhältnisse :-). Ich lief derweil wie ein zartes "Rehlein" an Erichs Auto. Ich wollte nur noch ins Bett. An der Parkplatzausfahrt haben wir uns nochmal verabschiedet. Volker und ich haben uns umarmt. Wir waren total zufrieden mit unseren gemeinsamen Tagen (Abenteuer). Volker ist ein ganzer feiner Kerl. Ein Teamplayer auf den 100% verlass ist, vor allem wenn es hart wird. Respekt! Gefunden haben wir uns auf einer Internet Plattform. Es hat gleich gepasst.

Zurück im Hotel, ausziehen und ab in die Falle. Endlich ausschlafen. Um 08:30 Uhr gingen wir ausgeschlafen zum Frühstück.   

Wir haben unsere Hotelrechnung bezahlt. Stanis der Pächter ist einfach super. Wir bedankten uns nochmals für die Vesperplatte. Er war beeindruckt von unserem Lauf und sagte er habe schon beim Anschauen der Streckenprofile geschwitzt.

Jetzt aber ab nach Hause. Am  Rechensee haben wir trotzdem noch einen kurzen Zwischenstopp eingelegt. Beim Anlegen des Stausees wurde ein Dorf geflutet. Nur der Kirchturm schaut noch heraus, das ist ein tolles Fotomotiv. Danach ging es noch nach Samnaun günstig tanken und dann Richtung Heimat. Es waren lange 470 km. Die Ankunftszeit verschob sich von 16:12 auf 18:00 Uhr (Stau). Mir ging es magentechnisch nicht wirklich gut.
Beim Anschauen der Bilder während der Fahrt kommen die Emotionen wieder hoch........
Die coolen Sprüche und Flüche von Erich über das Fahrverhalten anderer Verkehrsteilnehmer hat die Fahrt lustig bereichert.
Kurz vor der Ankunft haben Nicolas und ich das Trailrunning outfit angezogen. Der Empfang war sehr herzlich. Es gab innige Umarmungen und Gratulationen.

Verwöhnt wurden wir mit einem Menü der Extraklasse. Schweizer Lendentopf mit Tomaten/Petersiliensalat, Kopfsalat, Antipasti und Backofenkartoffeln.
Zum Nachtisch gab es eine Käsesahne mit einem Bild von Volker und mir mit dem Schriftzug Trans Alpin Run.

Es ist toll im Kreise der Familie von unserem Abenteuer zu erzählen. Doch die Müdigkeit meldete sich rasch.
Das eigene Bett ist einfach unersetzlich. Ich gehe früh schlafen. Die Arbeitswoche wird morgen beginnen.